Keine Zeit für die Lebenden, keine Zeit für die Toten –
Quelle: Kölner Stadtanzeige (ksta.de) ©2018
Meine Mutter hat als Kind erlebt, wie Sterbende allein gelassen und ihre (letzten) Bedürfnisse ignoriert wurden. Diese Erlebnisse haben sie geprägt. Damals, während und kurz nach dem 2. Weltkrieg im Land der Täter.
Hier ein Bericht aus dem Jahr 2018.
Der Titel:
Siegburger Klinik – Helios-Mitarbeiter berichten von Personalmangel
Der Inhalt:
Eine Krankenschwester, eine Nachtschicht, 29 Patienten, zwei Verstorbene, eine davon in einer Abstellkammer gelagert, null Sterbegleitung.
Das Fazit:
Man muss alles unternehmen, um ein Sterben im Krankenhaus zu verhindern. Waren es vor knapp 70 Jahren die Abstumpfungen und Einschränkungen durch den Krieg, die Menschen unmenschlich werden ließen, sind es heute Gewinnstreben und Personalmangel, die Menschen in unmenschliche Situationen zwingen.
Na ja, vielleicht gibt es heute mehr und bessere Schmerzmittel. Allerdings nicht für das Personal. Jedenfalls nicht, so lange es nicht arbeitsunfähig geschrieben ist.
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